Bericht Abschönen Göschener Tal, 02. und 03. Juni 2018

Tourenleitung: Heiner Kilchsperger

Wie seit einigen Jahren Tradition unterstützen die SAC Sektionen, welche im Göschener-Tal eine SAC Hütte betreiben, am ersten der beiden Tage die Korporation und  Burgerschaft Göschenen beim Beheben der gröbsten Schäden, welche der vergangene Winter gebracht hat. Die fünf Mitglieder der Sektion Aarau, unterstützt durch eine sympathische Tessinerin der Sektion Uto (O-Ton von unserem Vizepräsidenten), bildete eine eigene Gruppe. Schon kurz hinter Göschenen wurde der Wanderweg ausgebessert, wobei sich das Talent von Peter im Erstellen von Trockensteinmauern zeigte. Nach einem Imbiss zum z'Mittag ,wie immer von der Burgerschaft offeriert, befreiten wir eine Weide von Steinen und Fallholz. Der Tag klang mit einem feinen Nachtessen im Gwüest aus, welches - wie die Übernachtung - von der Sektion übernommen wurde. Ein herzliches Vergelt's Gott.

Der Sonntag ist etwas gemütlicher und steht dann im Zeichen der Kultur oder Geschichte des Göschener-Tals. Dieses Jahr ging es um die Geschichte der Göschener Alp und die Technik des Staudamms. Zunächst erzählten die Referenten Edwin und Walther anschaulich über die Planungen in den frühen 50er Jahren zum Bau eines Stausees im Kanton Uri. Dazu gehörte auch die drastische Darstellung des Andermatter Fenstersturzes eines leitenden Ingenieurs kurz nach dem zweiten Weltkrieg, welcher schliesslich zu einem Aufgebot des Militärs gegen die aufrührerische Bevölkerung von Andermatt führte. Anschließend konnten wir das Inner des Erddammes besichtigen. Nach dem Betreten des Stollensystems durch den Grundablass ging es in einem weiteren parallel zum Staudamm verlaufenden Stollen in die Drosselkammer,in welcher der Druckstollen verläuft. Mit einer Standseilbahn ging es schließlich auf die Dammkrone.

Mit einem von der Burgerschaft offerierten Apero endete das in jeder Hinsicht erlebnisreiche Wochenende mit einer bezüglich der Sektion Aarau zwar mit Heiner, Marc, Peter, Klaus  und Werner quantitativ kleinen, aber dafür umso angenehmeren Gruppe. (Klaus Jäger)