SAC Senioren - Skitour Tierhöri, Donnerstag 20. März 2025
Als Einstieg zum Bericht etwas zum Namen dieses Gipfels, unserem heutigen Tourenziel (mit gütiger Unterstützung von Markus Sinniger):
Auf der Dufourkarte hiess der Gipfel einstmals «Thierhörnli» (2904 m.ü.M.). Auf meinem Kartenblatt Nr. 1267 1:25'000, Ausgabe 2001 steht die Angabe «Tierhörnli», während die aktuelle digitale Karte der Landestopographie unser Ziel mit «Tierihöri» (2’894 m.ü.M.) bezeichnet. Die heutigen Gipfelbesteiger entdecken als weitere Variante auf dem Gipfelkreuz den Namen «Tierhöri» …
Die Wetterprognose verheisst heute einen schönen Frühlingstag. So sind wir überrascht, dass am frühen Morgen eine dichte Bewölkung vorherrscht, die aber, angekommen im Engstligental, einem strahlend blauen Himmel Platz macht.
Treffpunkt nach Programm ist 7 Uhr, wie üblich auf dem Viehmarktplatz, wobei von verschiedenen Orten der Parkplatz der Engstligenalpbahn angesteuert wird. Erst dort trifft sich die gesamte Gruppe. Zuerst geht es mit der Luftseilbahn hoch auf die Alp, mit dem Schlepplift über die Ebene und schliesslich mit dem Bügellift auf rund 2'350 m.ü.M. Dort werden die Felle, gleich auch mit den Harscheisen, montiert und Tourenleiter Chlous Bühler begrüsst offiziell die total 3 Frauen und 8 Mannen zur heutigen Tour.
Kurz nach 9 Uhr nehmen wir den Aufstieg in Angriff. Zeitweise recht steil, verbunden mit etlichen Spitzkehren, geht es die noch schattigen Nordwesthänge hinauf zum Chindbettipass auf 2'623 m.ü.M. Dort geniessen wir nach einer Stunde Aufstieg eine wohlverdiente Rast an der Sonne. Die Felszacken des Tierhöri im Süden des Passes scheinen recht nahe. Aber das täuscht. Noch benötigen wir rund 50 Minuten intensiven Aufstiegs um zum Skidepot im Südwesten des Gipfels auf rund 2'860 m.ü.M. zu gelangen. Ein Teil der Gruppe macht sich alsbald auf, zur Besteigung des Gipfels über die steile Südostflanke. Zurück vom Gipfelsturm beschliesst Chlous gleich die Abfahrt in Angriff zu nehmen, denn ein frischer Wind ist aufgekommen und eine weitere Rast verspricht keine Gemütlichkeit.
Vorerst geht es recht langsam die steilen Westhänge hinunter. Der Schnee ist besser als erwartet, allerdings braucht es etwas Mut für die Bögen. Unterwegs wird an der wärmenden Frühlingssonne die Mittagsrast nachgeholt, mit schönstem Ausblick in die Schneelandschaft der Engstligenalp und dem Panorama im Nordwesten. Noch stehen einige Hänge im Tiefschnee bevor, aber gestärkt geht es einfacher. Der letzte Teil der Abfahrt geht dann leicht über die Skipiste bis in die Ebene. Der Schlepplift zieht uns bis zum Restaurant, wo wir an der Sonne den verdienten Schlusstrunk genehmigen. Um drei Uhr bringt uns die Luftseilbahn mit vielen anderen, die den sonnigen Tag hier oben genossen haben, zurück zur Talstation.
Lieber Chlous, im Namen aller Teilnehmer:innen danke ich ganz herzlich für diese heutige Seniorentour, die vierte und letzte dieses Winters. Bei der Verabschiedung ist Chlous glücklich, dass alle seine Touren unfallfrei vonstattengingen, wenn auch teilweise wetter- und schneebedingt nicht genau nach Programm.
Jacques Blumer, Bern, 21. März 2025