Unsere Tourenleiterin Andrea empfängt uns mit einem strahlenden Lächeln und den Worten: „Heute ist Weltglückstag – und Frühlingsanfang!“ Das passt perfekt zu diesem traumhaften Morgen. Während die Vögel zwitschern, montieren wir am Parkplatz der Sitlisalpbahn unsere Felle – für mich ein besonderer Moment, denn es ist meine erste Skitour mit dem SAC Engelberg.
Zuerst führt uns die Route gemütlich bis zur Brunnialp. Andrea rät uns während der Pause die Harscheisen griffbereit zu halten. Nach weiterem Lauf zeichnet sich jedoch ab, dass der Schnee genügend griffig ist.
Mit jedem Schritt gewinnen wir an Höhe, zuerst im kühlen Schatten, dann in der warmen Frühlingssonne. Die Szenerie um uns herum ist atemberaubend. Der Anstieg wird steiler und fordert uns zunehmend. Nach rund 4,5 Stunden Aufstieg und 1'420 Höhenmeter erreichen wir unser Ziel: den Hoch Fulen (2'506 m). Wir werden mit einer überwältigenden Rundsicht belohnt und geniessen die Sicht auf die unzähligen Schneegipfel, die in der Sonne leuchten.
Da langsam der Föhn aufkommt, bereiten wir uns schon bald auf die Abfahrt vor. Die Schwünge gelingen recht gut, die Schneeverhältnisse sind besser als erwartet. An einer windgeschützten Stelle legen wir nochmals eine Pause ein bevor wir die letzte Abfahrt geniessen.
Wieder im Tal angekommen, sind wir uns einig: Es war eine fantastische Tour! Ein herzliches Dankeschön an unsere Tourenleiterin Andrea, die uns mit ihrer sympathischen Art und souveränen Führung sicher auf den Gipfel und wieder ins Tal gebracht hat. Dieser Tag war ein wunderbares Erlebnis – ein Glückstag!
Andrea Ramseier
SAC Skitour Wildgärst 7. März 2025
Tourenleiter: Urs Hunziker
Teilnehmer: Monika Amrein, Katharina Traber
Unsere Kleingruppe trifft sich um 7 Uhr in der Ei in Sarnen und fahren gemeinsam zur Schwarzwaldalp. Bei noch kühlen Temperaturen beim Start montieren wir für den ersten Schattenhang die Harscheisen, doch bald erwartet uns Sonne und der Schnee fängt an weicher zu werden. Wir steigen via Pfanni auf und Urs verspricht uns mind. 20 Gämsen anzutreffen. Bereits unterhalb des Grindelbands sichten wir die Ersten. Weiter geht’s übers Hagelseewli dem Sattel entgegen zwischen Schwarzhorn und Wildgärst. Die Aussicht wird immer imposanter und die Temperaturen schwitziger. Auf dem Sattel den Blick zum Wildgärst mit sehr wenig Schnee, eine Route muss erst gefunden werden ohne die Skier ausziehen zu müssen. Auch die letzten 200hm zum Gipfel meistern wir und sind nach ca. 4.5h Aufstieg am Gipfelziel angelangt. Eine ausgiebige Mittagspause in der Sonne haben wir verdient und warten noch etwas, bis der Schnee zur Abfahrt weicher wird. Für die Abfahrt wählt Urs eine andere Variante als beim Aufstieg; wir fahren Richtung Wischbääch. Der ruppig-sulzige Schnee ist für Monika und mich eine Herausforderung, aber stiltechnisch ohne Benotung fahrbar. Schon bald entdecken wir die nächste Horde Gämsen; das Versprechen hat Urs eingehalten. Ein abenteuerliches Waldstück folgt sowie noch einige traumhafte Sulzabschnitte, bis wir auf die eisige Strasse Richtung Schwarzwaldalp gelangen. Mit etwas müden Beinen gönnen wir uns im Restaurant Schwarzwaldalp an der Sonne Getränke, denn geschwitzt haben wir ausgiebig. Nach der Brünigpasshöhesichten wir noch eine weitere Gämsen-Herde, somit werden es mehr als 30 insgesamt gewesen sein…
Danke Urs für die angenehme Leitung, dem angepassten Aufstiegstempo sowie den Pausen bei der Abfahrt der fast Privattour!
Katharina
Tourenbericht SAC Skitour Rotondohütte – gross Leckihorn 27./28.2.25
Tourenleiter: Wisel Kiser, Ueli Nietlispach
Teilnehmer: Ruedi Ettlin, Sarah Kathriner, Julia Kathriner, Ruth Gasser, Peter Schlumpf, Bea Schlumpf, Katharina Traber
Wir treffen uns um 8.30 Uhr in Realp beim Parkplatz und unsere Gruppe marschiert los, bis wir die Skier vor der Brücke der Furkareuss unter die Füsse schnallen können. Vom prognostizierten Schneefall der letzten Tage ist leider in Realp nicht viel zu erkennen. Wir folgen der Strasse weiter ins Witenwasserental und können vor dem letzten Anstieg zur Rotondohütte Sonnenstrahlen geniessen. Bei Kaffee, Kuchen, Suppe oder sonstiger Stärkung beziehen wir unser heutiges Nachtlager, den Winterraum (das Wort beschreibt die Wärme im Raum bei Ankunft treffend….). Einige der Teilnehmer steigen nach der Erholungspause nochmals in die Tourenskischuhe und gehen dem Witenwasserengletscher entlang Richtung Witenwasserenstock. Die Sicht ist so schlecht, dass wir kurz vor dem Grat umkehren. Sensationeller, unverfahrenen Pulverschnee erwartet uns! Welch ein Genuss, heute noch eine solche Abfahrt fahren zu können! Den Abend verbringen wir gemütlich bei Speis und Trank in der Wärme des Aufenthaltsraums mit neuem Ofen :)
Am nächsten Morgen starten wir bei wunderschöner Morgenstimmung und stahlblauem Himmel Richtung Leckipass. Die Steigeisen werden auf dem Pass montiert und zu Fuss nehmen wir die letzten Höhenmeter zum Gross Leckihorn in Angriff. Eine grandiose Aussicht folgt beim Gipfelkreuz, ebenso ein Gruppenfoto bei engen Platzverhältnissen. Zurück beim Leckipass nehmen wir die Abfahrt auf dem Muttengletscher in Angriff. Ein kurzes Stück Ski tragen nach dem Sattel ist nötig, um Steinkontakt zu vermeiden. Unverfahrene Schwünge im Powder lässt dieser Abschnitt zu, bevor wir auf ca. 2400m die Felle wieder montieren und Richtung Stotzigen Firsten aufsteigen. Auf dem Grat müssen die Skier nochmals getragen werden, bevor wir den Gipfel und die tolle Aussicht sowie auch eine kurze Mittagsstärkung geniessen. Die Abfahrt vom Stotzigen Firsten wird schneetechnisch besser als geplant. Klar sind deutlich mehr Abfahrtsspuren vorhanden als auf dem Muttengletscher, doch lassen sich gut Schwünge fahren. Etwas mühsam wird’s bei den Sträuchern kurz vor der Strasse, doch alle meistern die Passage problemlos. In Hospental stärken wir uns bei Sonnenschein auf der Terrasse. Alle Teilnehmer wirken etwas müde mit wind-, kälte- und sonnengezeichneten Gesichtern, jedoch glücklich…
Danke Wisel und Ueli für die tollen 2 Tourentage!
Katharina
Tourenleiter: Gaby Wermelinger und Wisi Kiser
Teilnehmer: Falk, Tom, Philipp, Helene, Marie-Louise, Margrit, Margarethe
Tag 1: Um 8:45h Trafen wir uns bei der Talstation der Sunnbühlbahn um ca. 9:00 die ersten Höhenmeter bequem per Bahn aufzusteigen. Dann aber gehts auf den Tourenskiern weiter über den Winterwanderweg bei starkem Gegenwind bis Schwarenbach wo die erste Rast bei Kaffe und Beratung statt fand, auf welchem Weg wir zur Hütte aufsteigen wollten. Die Entscheidung fiel auf den Weg über die Lämmernplatte. Glücklicherweise legte sich der Wind dann etwas. Die Abfahrt südseitig der Lämmernplatte gestaltete sich jedoch eher schwierig, es herschte Bruchharst. Wir nahmen die Felle deshalb gar nicht von den Skiern, es war mit oder ohne kein Genuss. Zum Dessert galt es noch den Steilhang unter der Hütte hoch zu krabbeln. Das erwies sich dann als einfacher als erwartet aber alle waren froh, in der Lämmernhütte angekommen zu sein. Keiner bekundete noch Lust, weiter Richtung Roten Totz aufzusteigen, denn dort herschte am südlich ausgerichtete Hang auch Bruchharst. Tag 2: Wetter am Morgen eher mittelmässig, nicht ganz absehbar ob es auf- oder zumachen wollte. Wir starteten Richtung Wildstrubel. Einmal mit etwas mehr- und einmal mit etwas weniger Sicht erreichten wir den Mittelstrubel nach etwa 2 ½ Std. ohne Sicht auf Lenker Seite. Lämmernseite, wo wir hinunter fahren wollten sah es zum Glück etwas besser aus. Ein Teil der Gruppe fuhr nun direkt zu Lämmernhütte hinunter, die anderen traversierten noch auf den Lenkerstrubel. Wegen vermehrt aufkommendem Nebel musste die zweite Gruppe dann den oberen Teil der Abfahrt mit GPS Unterstützung hinter sich bringen. Generell waren jedoch die Abfahrtsverhältnisse viel besser als erwartet. Wir fanden noch einiges an Pulverschnee vor. Erst kurz vor der Ebene unten musste ein Stück mit Bruchharscht durchquert werden. Tag 3: Morgens begrüsste uns der Tag mit tollem Morgenrot und etwas Sonne. Die erste Hürde, den Steilhang unter der Hütte brachten wir fahrend hinter uns. Glücklicherweise war er gut griffig, kamen unten auf die Loipe welcher wir ein Stück entlang fahren konnten. Dann wurden Felle montiert und den Aufstieg zum Daubenhorn in Angriff genommen. Schon beim Aufstieg freuten wir uns über den Pulverschnee für die Abfahrt. Kurz unter dem Gipfel wurde Skidepot gemacht und den Rest über den Grat zu Fuss erklommen. Oben genossen wir das schöne Panorama zu den Walliser Viertausender und den imposanten Blick bolzgerade hinunter nach Leukerbad. Nach der tollen Abfahrt in Pulverhängen übten wir uns eine Weile in skaten auf der Loipe bevor wir die Felle erneut anschnallten und so “Hügeli rauf und Hügeli runter” auf den Gemmipass gelangtern. Von dort konnten wir der Seite entlang bis vorne an den Daubensee fahren, dann ein paar Minuten hoch gehen und weiter zum Schwarenbach fahren wo unser Abschiedstrunk wartete. Anschliesssend noch eine letzte Fahrt hinunter zur Spittelmatte und einen letzten Aufstieg von 40-50HM zur Sunnbühlbahn waren unsere letzten Akte vor der Heimreise ausser Falk, welcher noch mit den Skiern zum Autoparkplatz hinunter fuhr. Im Namen der ganzen Gruppe danke ich euch Gaby und Wisel für die Organisation und Durchführung dieser tollen, von Wetter und Schneeverhältnissen her nicht ganz einfachen Tagen. Es ist euch ausgezeichnet gelungen, DANKE Die Schreiberin Margarethe
Tourenleiter: Gaby Wermelinger und Wisi Kiser ...
Skitour Eggenmandli
Am 20. Feb. 2025
Leitung: Andrea Huwyler
Teilnehmende: Brigitte Wicki, Maria Gil Nogales, Alisa Ruisinger
Um 7.45 Uhr treffen wir an der Mittelstation der Brüstibahn ein. Am Himmel hängen noch einige Wolken, doch die Temperaturen sind angenehm mild. In der Gondel erklärt uns Andrea, wie unsere heutige Route verlaufen wird. An der Bergstation angekommen geht es auch schon los: Wir folgen der Forststraße und gewinnen die ersten Höhenmeter. Nach wenigen Minuten geht es jedoch schon wieder bergab, die Felle bleiben dafür aber auf den Skiern. Bald erreichen wir einen bereits verspurten Hang, den wir mit Spitzkehren hinaufsteigen – seitlich unserer Spur finden wir mal Powder, mal Harsch. Ob wir bei der Abfahrt guten Schnee finden werden? Es bleibt spannend.
Wir befinden uns jetzt in schönstem alpinen Gelände genießen die wunderbare Aussicht auf unser Ziel, während wir auf einem breiten Kamm auf- und abmarschieren. Auf einer Anhöhe legen wir die erste Brotzeit ein. Danach geht es an einem steilen Feld vorbei, wofür wir Abstand zueinander lassen. Währenddessen kommt die Sonne raus und uns wird warm. Langsam nähern wir uns dem Surenenpass und damit den imposanten Wechten links von uns auf dem Kamm. Am Pass angekommen legen wir die Harscheisen an und beginnen den Gipfelanstieg. Geschafft! Der Gipfel des Eggenmandli begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein und einer herrlichen Aussicht! Die Gipfelbrotzeit haben wir uns nach den knapp 1000 Höhenmetern verdient!
Nachdem wir gestärkt sind und Felle und Harscheisen verstaut sind machen wir uns bereit für die Abfahrt. Der erste Hang ist das steilste Stück für heute und schon recht zerpflügt. Doch danach erwarten uns mehrere wunderschöne Hänge, die sich bestens fahren lassen – inklusive Powder! Am Waldnachtersee angekommen werfen wir noch einen letzten Blick auf das beeindruckende Panorama und unsere Abfahrtsroute. Dann fellen wir wieder auf um die letzten 140 Höhenmeter zurück zur Bergbahn aufzusteigen.
Nachdem uns die Brüstibahn wieder ins Tal gebracht hat, lassen wir den Tag bei einem gemeinsamen Kaffee gemütlich ausklingen. Was für eine gelungene Tour!
Danke, Andrea, für den wunderschönen Tag!
Skitour Arvigrat ab Kerns - Alternative Glattgrat
Leitung: Ueli Nietlispach
Teilnehmer: Fredy Lussi, Ingrid Maag, Margarethe Moor, Christoph Respond, Margrit Scheuber, Lucia Studer, Katharina Traber
Und zweitens kommt es anders…
Bea ist leider krank, deshalb springt Ueli kurzfristig ein. Aber auch der Arvigrat fällt mangels Schnees aus, deshalb trifft sich das Grüppchen am frühen Sonntagmorgen bei der Seilbahn nach Niederrickenbach in Dallenwil.
Nach der Fahrt und einem kurzen Toilettenstopp geht es los. Erst müssen die Skier noch etwas geschultert werden, dann geht’s über wenig verschneite Wiesen und entlang der Strasse los in Richtung Brisenhaus, welches wir beim Aufstieg nur von aussen betrachten. Auf dem Glattigrat wird kurz die Aussicht genossen. Der Himmel zeigt sich heute leider nicht strahlend blau, doch auch das heutige Farbenspiel hat seinen Reiz. Nachdem die Felle wieder im Rucksack, die Helme aufgesetzt und ein „Gratfotos“ geschossen sind, geht’s durch die Pulverpracht hinunter. Leider sind wir nicht die ersten, aber es lassen sich noch neue Spuren ziehen. Beim Brisenhaus stoppen wir und geniessen an der Wärme so allerlei Leckeres. Nach dieser Stärkung nehmen wir den zweiten Teil der Abfahrt unter die Skier. Zum Abschluss gönnen wir uns Kaffee und Kuchen im Pilgerhaus, bevor wir die Skier wieder auf den Schultern uns wieder in Richtung Seilbahn begeben.
Auch ohne Sonnenschein haben wir den Tag und die allen bestens bekannte Route in vollen Zügen genossen.
Vielen Dank Ueli fürs Einspringen und gute Besserung an Bea!
Tourenbericht Chronenstock (8. Februar 2025)
Leitung: Ueli Nietlispach, Daniel Burch
Teilnehmer: Mona Amstutz, Priska Muff, Beat Niederberger, Martin Niederberger, Christoph Respond, Margrit Scheuber, Bea und Peter Schlumpf
Wir trafen uns um 7:00 Uhr bei der Kreuzstrasse in Stans und fuhren gemeinsam nach Riemenstalden. Bei der Anfahrt sahen wir praktisch keinen Schnee und fragten uns, ob wir mit der Seilbahn hochfahren müssen. Am Parkplatz der Seilbahn Chäppeliberg konnten wir aber sofort unsere Tourenski anschnallen und losmarschieren. Der Schnee war jedoch hart, und wir mussten schon bald unsere Harscheisen montieren.
Der Wind mischte ebenfalls ziemlich mit, leider von der falschen Seite, also kein Rückenwind. Wegen des Windes machten wir beim Aufstieg nur kurz eine Trinkpause. Die heftigen Böen forderten unser Gleichgewicht heraus. Die letzten Höhenmeter bewältigten wir mit Steigeisen und Pickel. Trotz Wind im Gesicht hat sich der Aufstieg gelohnt, denn die Aussicht vom Chronenstock (2451 M.ü.M) war herrlich. Aufgrund des starken Windes konnten wir uns leider nicht allzu lange auf dem Gipfel aufhalten.Die Talfahrt erwies sich als anspruchsvoll, da in jeder Kurve mit anderen Schneeverhältnissen gerechnet werden musste. Auch mal Skier abziehen und über einen Absatz oder einen Bach tragen gehörte dazu. Wegen des Föhns waren die Temperaturen frühlingshaft warm, und der unterste Teil der Abfahrt war ein wenig schweisstreibend.
Leider war die Gastwirtschaft in Riemenstalden nicht auf Skitourenfahrer ausgelegt, bzw. wegen Ferien geschlossen. So genossen wir unser wohlverdienten Apres(touren)ski in Sisikon.
Vielen Dank an die beiden Tourenleiter Ueli und Dani für die coole Tour. Die 1’270 Höhenmeter waren es allemal wert.
Teilnehmende:
Christine & Martin Stöckli, Rita Marthaler, Andrea Huwyler, Brigitte Wicki, Ruth Gasser, Annemarie Burch, Ritra Bazelli, Ruedi Ettlin, Beat Schäublin, Falk Sauer, Wisel Kiser
Leitung: Wisel und Andrea
Tourenbericht: Rita Marthaler
Bilder: Wisel
Tourenbericht Diemtigtal
Bei klirrernder Kälte und stahlblauem Himmel werden die Innerschweizer im Berner Oberland empfangen. Gemütlich starten wir unsere Tour dem Senggibach entlang Richtung Mariannehubel. Bei einer Abkürzung durch den steilen Wald werden bereits Harscheisen montiert. Links biegen wir ab und steigen durch die Wildergrimmi auf. Einige Spitzkehren und endlich finden wir ein sonniges Plätzli zum Rasten. Vor uns das Chalberhöri und die Spillgerte, aber der Mariannehubel ist hinter dem Ankestock versteckt. Wir sind flexibel, jetzt lockt ein anderes Tourenziel, die Traumlücke. Oben angekommen geniessen wir die Sicht aufs Rauflihorn, das Gsür, das Albristhore. Nach einer rassigen, kurzen Pulverfahrt fellen wir nochmals an, und steigen auf einen weiteren Grat (nameless) mit ebenso toller Aussicht. Nochmals schwingen wir die Nordhänge ganz ins Tal hinunter bis zum Weg , wo wir eigentlich zum Mariannehubel abzweigen sollten, noch einige Schwünge die Strasse runter und wir sind wieder beim Parkplatz. Im historischen Hotel Grimmialp erholen wir uns vom Tag.
Am zweiten Tag steigen wir auf der anderen Seite des Senggibachs wieder eine Waldstrasse hinauf, bis sich endlich das weite Tal öffnet. Bei der Grimmifurgge angekommen ist der Anstieg zum Raufflihorn etwas abgeblasen und führt über einige Grasflecken. Auf dem Gipfel bewundern wir ein umwerfendes Panorama, vom Grand Combat, zum Wildhorn, zum Wildstrubel, vom Gsür zum Niesen, Flöschhorn, Wistätthorn, alle sind sie da.
Bei der Abfahrt führt uns Wisel nicht durch die enge Waldstrasse, etwas oberhalb der Grimmifurgge kurven wir bei traumhaften Verhältnissen die steilen Hänge runter. Nach kurzem Anfellen kommen wir zu einer gemütlichen Alphütte, wo wir uns von der warmen Sonne aufwärmen lassen. Bei der Bergstation des Skilifts Stierebergs treffen wir auf die Piste, wo wir noch genügend Schnee zum Tal finden. Ein gemütliches Bier … und schon müssen wir uns verabschieden. Danke Wisel für die beiden tollen Touren im Diemtigtal.
Tiefschneeeabenteuer im Lötschental
Einmal mehr – herrliche Pulverschneehänge, eine ausgezeichnete Unterkunft, eine souveräne Leitung durch Erich Anderhalden, tolle Kameradinnen und Kameraden und viele schöne Momente. Vielen Dank für die Organisation Erich und Marie-Louise, Bea, Margrit, Bea, Barbara und Herrmann für die gemütlichen Stunden. Auf ein Neues im nächsten Jahr. Peter
Skitour Mändli
Bereits die Tage zuvor liess der Hochnebel etwas Trübsal im Tal blasen. Aber nicht für eine kleine, vierköpfige sonnenhungrige Gruppe. So machten wir uns, Urs Hunziker als Tourguide mit Monika, Martin und meine Wenigkeit, am Morgen des 17.01.2025 auf den Weg nach Lungern. Nach der Bergfahrt mit der Turren-Bahn strahlte uns ein tiefblauer Himmel entgegen. Der Tag konnte perfekter nicht werden, ganz nach dem Motto unten grau, oben blau! Urs eröffnete uns schon bald, dass wir die Skifelle für den heutigen Tag mindestens drei Mal zur Hand nehmen werden. Und jeder der Urs kennt weiss, dass sich dieser Aufwand alleweil lohnen wird. Aber jetzt einmal alles der Reihe nach…
Auf dem Turren geniessten wir bereits eine kurze, aber herrliche Powderfahrt bis zum Dundelbach. Zum 1. Mal wurden die Felle an die Skier montiert, worauf uns ein gemütlicher und schon fast ein wenig frühlingshafter Aufstieg zur Dundelegg bevorstand. Über den Rückenegg gings dann weiter zu unserem Tagesziel, das Mändli, oder wie andere pflegen zu sagen, das Männli. Bei strahlend schönem Sonnenschein mit Blick auf die wunderbare Bergkulisse, insbesondere in die Berner-Alpen, verspürten wir mit den Flachländern und den Daheimgebliebenen etwas Reue. Es gibt solch die sagen, die Schweiz habe kein Meer. Doch – das Nebelmeer.
Gestärkt nach unserem Picknick kommen die Felle von den Skiern. Und wer Urs kennt, weiss, dass er es einmal mehr wieder schafft, unberührte und powdercoole Hänge zu finden. Wohin es dann ging – bleibt eine Geheimsache ;-). Zum 2. Mal wurden die Felle an die Skier montiert und es ging wieder aufwärts zur Dundelegg und von dort hinunter zur Dundel-Alp. Man glaubt es kaum, aber auf dieser Strecke fand Urs noch unberührte Powder-Hänge. Und wie zu Beginn an versprochen, wurden zum 3. Mal die Felle an die Skier montiert und ein gemütliches Auslaufen bis zum Restaurant Turren stand uns bevor.
Wohl oder übel mussten auch wir dann wieder vor der Schliessung der Bahn zurück in die Nebelsuppe. Jedoch mit dem Unterschied, einen Winter-Wonderland-Tag vom Feinsten erlebt zu haben.
Urs Hunziker, Monika Amrein, Martin Niederberger und Priska Muff
Vollmond-Skitour mit Fondueplausch, 15. Jan. 2025
Tourenleiter: Ueli Nietlispach u. Daniel Burch
Teilnehmer: Monika Amrein, Mona Amstutz, Helen Lötscher, Priska Muff, Martin Niederberger, Chrigel Respond, Margrit Scheuber, Hermann Suppiger, Katharina Traber, Gaby Wermelinger, Brigitte Wicky
Kurz vor dem Eindunkeln um 17.30 Uhr starten wir bei der Talstation der Titlisbahnen. Noch unsicher, ob sich der Mond auch wirklich zeigen wird. Meist entlang der Piste erreichen wir zügig die Meringueskurve, wo wir das Restaurant schon mal von aussen anschauen. Weiter geht’s nun im Schein der Stirnlampe stetig hoch bis zur Bergstation Älplerseil. Kurze Trinkpause, bevor es dann etwas flacher und weg von der Piste in Richtung Trübsee geht. Endlich zeigt sich auch der Mond. Das letzte Stück im ruhigen Schnee, Ueli darf sogar etwas spuren, mit mystischer Stimmung und Sicht auf den Bitzistock und die umliegenden heimischen Berge im Mondschein, ist Genuss pur. Die letzten Höhenmeter zum Kreuz gehen wir zu Fuss.
Herrlich die Sicht auf Engelberg by Night, das Nebelmeer über dem Engelbergertal und die wunderbaren Berge rundherum. Nach einem feinen Schluck Gipfelschnaps heisst es abfellen und Ski anschnallen.
Wenige Kurven im weichen Schnee und dann gemütlich und recht einsam die Piste herunter geht die Abfahrt bis zum Restaurant Untertrübsee. Wir geniessen in der warmen Stube ein feines Fondue od. Rösti und treffen auf bekannte Gesichter.
Nach der käsigen Stärkung geht’s weiter talwärts. Unter stetiger Beschneiung durch die Schneelanzen kommen alle wieder gut und aufgefrischt bei der Talstation an.
Danke Ueli und Dani. Es war eine wunderbare Vollmond-Tour.
Helen
Skitour auf das Winterhorn
Datum: 12. Januar 2025
Leitung: Stephan Hengartner, Ueli Nietlispach
Teilnehmende: Ruth Gasser, Martin Niederberger., Christoph Respond, Lucia Studer, Walter Abächerli, Monika Amrein, Margrit Scheuber, Margarethe Moor, Christine & Martin Stöckli, Katharina Traber, Andrea Huwyler, Ruedi Ettlin, Brigitte Wicki, Julia Kathriner, Samira Berchtold, Sarah Kathriner
Dauer: 3 Stunden 45 Minuten
-15 Grad, Nebel und 20 Minuten auf verspätete Teilnehmende warten - so hat die Skitour im Hospental gestartet.
Mit Stephan und Ueli als Tourenleiter machten sich 17 Teilnehmende in zwei Gruppen an den Aufstieg. Recht zackig haben wir die ersten Höhenmeter geschafft vorbei am alten Restaurant der Winterhorn-Bahn, wo sich bald die Sonne zeigte. Ein 1A verschneites Bergpanorama mit Schafberg, Galenstock ,Chli & Gross Bielenhorn, Furkahorn usw. zeigte sich uns. Beim weiteren Aufstieg wurden uns leider fortlaufend Steine in den Weg gelegt, die sehr kalten Temperaturen waren auch nicht förderlich - so entschieden wir uns vor dem Gipfel die Tour abzubrechen.
Trotz des Steinslaloms erwischten wir ein paar schöne Powderhänge bis ins Tal. Somit sollte es auch dieses Jahr nichts sein mit dem Winterhorn. Bekanntlich sind alle guten Dinge drei - hoffentlich erreicht der SAC Engelberg den Gipfel beim nächsten Anlauf.
Merci an Stephan und Ueli für die flexible Tourenleitung.
Samira, Julia, Sarah
Skitour da, wo gestern noch top Pulverschneebedingungen herrschten, hat uns Andrea trotz dem Föhneinbruch, eine interessante Tour zusammengestellt. Nachdem wir heil aus dem Auto auf die Strasse gekommen waren, infolge Glatteis auf dem Parkplatz Langis, hatten wir die Schlüsselstelle der Tour geschafft.
Andrea führte Margrith, Astrid, Ingrid, Romano (auf seiner ersten Skitour), Lukas, Martin, Fredy durch das Glaubenberggebiet. Wegen Schneemangel und Windböen passte Andrea die Tour vor zu an. Wir konnten trotz des speziellen Wetters Natur und Landschaft geniessen. Herzlichen Dank Andrea. Im Namen der Gruppe Ingrid
Am Samstag, 21. Dezember, trafen sich auf dem Langis sieben Tourenleiter mit Erich, um am diesjährigen TL-Fortbildungskurs zum Thema Lawinen teilzunehmen.
Beim Kaffee wurde über die Vor- und Nachteile der verschiedenen LVS-Geräte, Lawinenbulletins, Risikofaktoren usw. diskutiert.
Anschliessend begaben wir uns ins Gelände, um den praktischen Teil in Angriff zu nehmen. Auf der Passhöhe wurden verschiedene Tests mit den unterschiedlichen LVS zum Thema Interferenzen durchgeführt, welche interessante Resultate lieferten.
Danach stiegen wir Richtung Gerlisalp auf, wo wir mehrere Schneeprofile aushoben und analysierten.
Anschliessend gings weiter Richtung Rickhubel. Ein giftiger Wind pfiff uns oben um die Ohren.
Nach dem Aufstieg folgten ein paar genussvolle Schwünge ins Tal hinunter.
Herzlichen Dank an Erich für die Organisation und Durchführung des FK’s. Es war ein interessanter und lehrreicher Tag.
Ueli Nietlispach
Aufwärm-Skitour auf den Stotzigen Firsten, UR, vom 14. Dezember 2024
Tourenleiter: Ueli Nietlispach, Daniel Burch
Teilnehmer: Walter Abächerli, Monika Amrein, Markus Bürcher, Helen Lötscher, Martin Niederberger, Christoph Respond, Rolf Schweizer, Brigitte Wicki
Fotos: Ueli & Martin
Ursprünglich angedacht wäre eigentlich der Schafberg in Realp gewesen. So trafen wir uns mit Vorfreude auf die erste Tour dieser Saison um 07:45 Uhr auf dem Parkplatz der alten Dampfbahn. Aufgrund der aktuellen Schnee-Situation vor Ort entschieden wir Tourenleiter uns dann, den Stotzigen Firsten in Angriff zu nehmen, was im Nachhinein sicherlich ein guter Plan war.
So stiegen wir gemütlich in knapp 3 3/4 Stunden die 1200 Höhenmeter bis zum Gipfel hoch. Entgegen der Wetterprognose hatten wir Petrus auf unserer Seite und kamen die meiste Zeit in den Genuss der wärmenden Sonnenstrahlen. Oben angekommen, blies uns ein giftiger Wind und die Ohren und wir reduzierten den Gipfel-Aufenthalt auf ein paar Fotos und den Blick auf die umliegenden Berge. Anschliessend fuhren wir einige Meter ab, wo wir ein schönes, windstilles und sonniges Plätzchen fanden und genüsslich unsere mitgebrachten Speisen vertilgten.
Die Abfahrt ins Tal war besser als erwartet. Zwar kein Powder, aber eine gut fahrbare Unterlage erwartete uns. Auch der Steinkontakt war nicht der Rede wert. Während der Abfahrt trafen wir noch auf Erich Anderhalden, welcher mit Gästen auf dem Weg nach oben unterwegs war. Nach einem kurzen Schwatz fuhren wir weiter und erreichten schlussendlich müde und zufrieden den Parkplatz in Realp. Der eine oder andere Oberschenkel war sicherlich nicht unglücklich, wieder unten zu sein.
Auf der Rückfahrt gestatteten wir uns noch einen Kaffee-Halt im Restaurant Zumdorf, bevor wir uns voneinander verabschiedeten und uns auf die Heimfahrt machten. Draussen hatt es inzwischen kräftig zu schneien begonnen und wir waren froh, wieder unten zu sein.
Ich danke Dani für die Unterstützung und allen Teilnehmern für die tolle, erste Skitour dieser Saison.
Ueli Nietlispach
Spätherbstwanderung Schwarzwaldalp- Pfanni- im obrist Breitenboden- Grindelfeld- Mettlen- Schwarzwaldalp
mit traumhafter Aussicht
Über dem Nebel im Glarnerland
Teilnehmende: Katharina, Philip, Monika, Bea, Brigitta, Uschi, Stephan, Wisel
Leitung: Wisel
Text und Fotos: Wisel
Bereits im Mai war diese Tour geplant, musste aber wegen schlechter Witterung und Schneefall abgesagt werden. Beim erneuten Anlauf nun, konnte das Programm wie vorgesehen durchgezogen werden.
Von Zürich kommend, sieht man den markanten Spitzberg Fronalpstock schon von Weitem. Eine wunderschöne Gipfelwanderung mit kurzer Klettepartie erwartet uns. Belohnt wird man mit dem herrlichen Panorama ins Glarnerland, über die Linthebene bis weit ins Zürcher Oberland hinaus. Wir erleben die wunderbare Flora und Fauna im Jagdbanngebiet Schilt.
Tag 1: Wir treffen uns beim Bahnhof in Ennenda. Mit der Seilbahn gondeln wir hoch zur Bergstation Aeugstenbahn/Bärenboden auf 1498 m. Anschliessend abwechslungsreiche Wanderung – Aeugstenhütte – Alp Begligen – Schilttäli – Rotärd – Schilt (wunderbarer Aussichtspunkt auf 2300 m). Über Siwellen gehts nun auf guten Wegen bergab bis zum Fronalppass. Da die Wettervorhersagen für den morgigen Tag Regen versprechen, entscheiden wir uns noch für die Besteigung des Fronalpstock. Eine kurze, knackige Tour bis zum Gipfelkreuz auf 2124 m, bevor. Wir verlassen den rot-weiss markierten Weg und folgen den blau-weissen Markierungen. Über ein schmales Weglein gehts über die Krete bis dieses in den Steilhang einbiegt. Nun wird's ein bisschen alpiner und stotziger. Aber keine Angst, denn die steilste Stelle - das Kamin - ist mit robusten Stahlketten zum daran festhalten eingerichtet. Oben an dieser Felsstufe führt das schmale Weglein zum Gipfel des Fronalpstock. Alle meistern die knackige Stelle mit Bravour! Der Föhnsturm lässt uns weit blicken, bringt uns mit seinen Böen aber auch recht ins Wanken, so dass wir ohne lange Pause den Rückweg antreten. Zurück zum Fronalppass auf gleichem Weg. Via den Alphütten von Fronalp – an den Hütten des Oberstafels vorbei, geht es eher gemütlich über Mittler Stafel zum Naturfreundehaus Fronalp, wo wir beim urchigen Wirtepaar Benno und Claudia den Abend und die Nacht verbringen. T3 und T4, Wanderzeit ca. 6 Std.
Tag 2: Frühzeitig verabschieden wir uns von Claudia und Benno und wandern in gemütlichem Tempo zum Fronalppass und via – Hummel – Rosstannen – Hinter Tal – Talalpsee – Scheidweg – Chammerboden – nach Filzbach, Post hinunter. 4,5 Std reine Wanderzeit. T3. Auch die Wetterprognosen stimmten, denn ganz trocken bleiben wir an diesem Tag nicht mehr, genossen aber den Tag und die prächtigen Herbstfarben in vollen Zügen!
Mehr zu diesen zwei Tagen sagen die Bilder.
Danke allen Begleiterinnen und Begleitern! Wisel
Hochtour Fünffingerstöck 22. September 2024
Leitung: Ueli Nietlispach
Teilnehmer: Anja Niederberger, Margrit Schreuber, Maria Kiser, Philip Sigrist
Fotos: Ueli & Philip
Wegen schlechter Prognose für den Montag wurde die Zweitagestour auf den grossen Diamantstock kurzerhand in eine Tagestour auf die Fünffingerstöcke umgewandelt.
Noch im Morgengrauen starten wir an der Sustenpassstrasse und steigen das Obertal hoch. Bereits auf 2‘400m treffen wir auf den vielen Neuschnee der letzten Tage, welcher unser Vorankommen verlangsamt. Mit dem Fön waren die Nächte warm und der Schnee leider kaum tragend. Nichtsdestotrotz kämpfen wir uns weiter, allen voran Ueli mit Schwerstarbeit beim Spuren, teilweise sinken wir bis zu den Knien ein. Aber der Wille ist stark genug und wir überwinden die beiden Felsstufen wie auch die steile Gletscherflanke und stehen gut eine Stunde später als geplant glücklich auf dem Gipfel. Die Aussicht auf den Titlis mit seiner steilen Südwand, den Grassen, „unser“ Biwak am Grassen, das Susten- oder auch Gwächtenhorn ist einfach wahnsinnig schön von hier oben.
Gestärkt und wieder erholt machen wir uns nach der Mittagspause wieder auf gleichem Weg an den Abstieg. Ging es bei der kurzen Felsstufe des Obertaljochs noch kraxelnd hoch, seilen wir uns im Abstieg die wenigen Meter gemütlich ab. Auf dem Gletscher treffen wir spät noch zwei weitere Berggänger im Aufstieg an, die unsere Spur erleichtert und dankend in Anspruch nehmen. Zurück beim Berghotel Steingletscher geniessen wir die wirklich wohl verdiente Rösti mit Speck und Ei.
Vielen Dank Ueli für die Alternativtour, es hat sich definitiv gelohnt!
Philip Sigrist
Freitag, 06.09.2024 bis Sonntag, 08.09.2024
Leitung: Ueli Nietlispach
Teilnehmer: Bruno Britschgi, Franz Ettlin, Maria Kiser, Philip Sigrist, Katharina Traber
Fotos: Ueli, Philip & Katharina
Freitag, 06.09.2024
Anscheinend hatten alle Teilnehmer in den letzten Tagen ihr Essen schön aufgegessen. Denn wir haben für die drei Tage das perfekte (und einzige) Wetterfenster erwischt!
So traf sich unsere Gruppe am Freitagmorgen in Sarnen, um anschliessend nach Interlaken zu fahren.
Dort bestiegen wird den Zug Richtung Spiez, Kandersteg und teilten uns den fahrbaren Untersatz mit unzähligen Touristen, die offensichtlich dasselbe vorhatten. In Kandersteg überwanden wir die ersten Höhenmeter bequem mit der Gondelbahn zur Oeschinen Bergstation.
Vor Ort entschieden wir uns, den Weg über den Heuberg zu nehmen, da dieser die schönere Aussicht bot und in der Hoffnung, etwas weniger Touristen zu begegnen. Diese zerschlug sich allerdings bereits nach wenigen Metern. Wir waren erstaunt und auch etwas schockiert, wer sich alles auf dem doch stellenweise ausgesetzten und rutschigen Wanderweg mit ungenügendem Schuhwerk herumtrieb. Das nicht mehr Unfälle passieren, grenzt beinahe an ein Wunder…
Nach 1.5 Stunden erreichten wir das Bergbeizli Oberbärgli, wo wir eine kurze Pause einlegten und uns verpflegten.
Frisch gestärkt und etwas abseits des Touristen-Mainstreams nahmen wir den 2. und längeren Teil unserer heutigen Etappe unter die Füsse. Dieser folgte stetig steigend dem Kamm des Schaflägers empor bis zum Hohtürli, dem Übergang ist Kiental. Von da an war es noch ein Katzensprung bis zur Hütte, welche wir nach insgesamt knapp 4.5h erreichten.
Etwas verwundert stellten wir fest, dass wir beinahe die einzigen Schweizer auf der Hütte waren. Um uns herum wurde hebräisch, dänisch, englisch und hochdeutsch gesprochen. Wir genossen das herrliche Wetter und die wunderbare Aussicht bei einem feinen Apero-Plättchen und einem Gläschen Weisswein auf der Terrace. Nach dem Nachtessen wurden wir Zeugen eines spektakulären Sonnenuntergangs, bevor wir uns allmählich in unser Schlafgemach aufmachten.
Samstag, 07.09.2024
Nach einem gehaltvollen Frühstück machten wir uns um 08:00 Uhr auf, die Wilde Frau zu besteigen. Der alpine Weg führte über Geröllhalden und verschiedene Bänder in einer Stunde hoch zum Wandergipfel. Zwischendurch mussten einzelne Steilstufen überwunden werden, was die Teilnehmer souverän meisterten und den Aufstieg sicherlich interessant machte. Wir genossen an der Sonne die Aussicht auf die Eiswelt der Blüemlisalp und den imposanten Tiefblick ins Gamchi.
Kurz bevor wir die Hütte im Abstieg wieder erreichten, schwebte der Rega-Trainings-Heli auf dem Landeplatz ein. Wir staunten nicht schlecht, als wir feststellten, dass Hurschler Robi als Flughelfer neben dem Hubschrauber stand. So nutzten wir die Gelegenheit, auf der Hütten-Terrace noch etwas mit Robi, Franz (Pilot) und Jürg (Hüttenwart) zu berichten, bevor wir uns auf den Weg Richtung Gspaltenhornhütte machten.
Der neu sanierte Weg vom Hohtürli hinunter ins Kiental war tatsächlich beeindruckend. Knapp 400 Stufen führten im oberen Teil steil bergab (oder hoch, je nach dem). Nach 700 Hm erreichten wird den Weg, welcher von der Bundalp heraufführt und machten eine kurze Pause. Anschliessend folgten wir dem Weg dem Oberloch entlang auf die Ausläufer des Gamchigletschers und der dortigen Moräne, bevor er nochmals steil ansteigend zur Gspaltenhornhütte hoch führte.
Bei der Hütte angekommen, löschten wir unseren Durst und genossen ein weiteres feines Apero-Plättchen bei eitlem Sonnenschein, bevor uns das Abendessen serviert wurde.
Müde, zufrieden und mit einem vollen Bauch legten wir uns frühzeitig aufs Ohr, denn um 06:00 Uhr war bereits wieder Tagwache angesagt.
Sonntag, 08.09.2024
Da der Wetterbericht für den Verlauf des Sonntags einige Schauer ankündigte, starteten wir bereits kurz vor 07:00 Uhr mit unserer heutigen Etappe. Die Tour führte uns an dem westlichen Ausläufer des Bütlassa entlang über die Ausgstchummi zur Sefinafurgga, dem Übergang vom Kiental ins Lauterbrunnental. Gämse, Steinbock und Schafe erwiesen uns dabei die Ehre. Der schöne und abwechslungsreiche Weg wies ein paar ausgesetzte Stellen, eine Leiter und eine längere Treppe über ein Geröllfeld auf, welche passiert werden mussten.
Ursprünglich wäre geplant gewesen, nach dem Abstieg im Bereich Hundshubel auf das Schilthorn hochzusteigen. Da der Weg im obersten Abschnitt des Schilthorns wegen Steinschlag gesperrt war, mussten wir auf die Variante Richtung Mürren zurückgreifen. Dies tat der Tour nichts an ihrer Schönheit ab, denn der Panoramaweg über die Rotstockhütte ist ebenfalls ein Genuss zum Wandern.
Auf der Hütte machten wir eine kurze Rast und stärkten uns mit Kaffee und Kuchen, bevor wir den letzten Teil der Strecke unter die Füsse nahmen.
Wir erreichten Mürren bereits um 12:30 Uhr trockenen Fusses und kehrten in einem der zahlreichen Restaurants ein, bevor wir uns dann mit dem ÖV auf den Weg Richtung Interlaken machten.
Ich danke allen Teilnehmer/innen für die 3 tollen Tage in den Bergen! Es hat Spass gemacht mit euch!
Ueli Nietlispach
Auf den Spuren der Valser – von Vals über Pässe und Gipfel nach Mathon
Teilnehmende: Michi, Daniela, Falk, Urs, Wisel
Leitung: Wisel
Fotos und Bericht: Wisel
Tag1: Start in Vals und via Tomülpass zum Turrahus. Eine recht lange und abwechslungsreiche Tour. Am Anfang noch leichter Nieselregen und Nebel, dann zunehmend aufheiternd. Kafihalt bei einer netten Älplerin auf der Alp Tomül. Nachtessen und Lager im heimeligen Turrahus.
2. Tag: Turrahus - Farcletta digl Lai Grand - Lai Grand - Farcletta digl lai Pintg zur Cufercalhütte. Eine recht anspruchsvolle Tour im wunderbaren “Bergwandergelände”. 3 Unentwegte genossen es, unterwegs im kühlen Lai Grand ein paar Züge zu schwimmen, bevor via die Farcletta digl Lai Pintg die wunderbare, mit Blumen beschmückte Cufercalhütte erreicht wurde. Von den Hüttenwarten Anna und Reto wurden wir bestens umsorgt und verpflegt, so dass am späteren Nachmittag noch die Besteigung des Piz Calandari drin lag.
3. Tag: Verabschiedung vom Hüttenwartpaar vor allen anderen Gästen und via Lai da Calandari - Plan da Crestas - zur Alp Nurdagn gewandert. Einchecken in der top umgebauten Alphütte und verpflegen war nun angesagt, denn es erfolgte noch die Besteigung des 3055 m hohen Bruschghorn. Mit einem feinem Nachtessen wurde der Tag abgerundet. Ohne Wolfsgeheul konnte die Nacht im geräumigen Lager verbracht werden (vor 2 Jahren rissen hier Wölfe aus dem Beverinrudel zwei trächtige Rinder).
4. Tag: Alp Nurdagn - Carnusapass - Piz Beverin - Mathon. Wiederum eine recht lange und anspruchsvolle Tour mit der Besteigung des “Fastdreitausender” Piz Beverin. Ein gelungener Abschluss, denn das gute Wetter, die angetroffenen Gämsen und das Steinwild, das abwechslungsreiche Gelände sowie die Nebel- und Wolkenspiele an diesem Tag vergoldeten den letzten Tag unserer Wanderung auf den Spuren der Valser. Ob diese dannzumal allerdings den Piz Beverin auch bestiegen, wage ich zu bezweifeln.
Lieben Dank an die fröhlichen Begleiter und die Begleiterin. Es waren 4 sehr schöne und gelungene Tage! Wisel
Leitung: Ueli Nietlispach, Margarethe Moor
Teilnehmer: Bruno Britschgi, Franz Ettlin, Verena Käslin, Maria Kiser, Margrit Scheuber, Philip Sigrist, Katharina Traber
Fotos: Ueli, Franz und Philip
Freitag, 26. Juli 2024
Bereits morgens um 07:00 Uhr wurde der Tourenleiter ein erstes Mal gefordert. Der Seelisbergtunnel war aufgrund eines brennenden Lastwagens gesperrt. Und das im Ferienverkehr! Jetzt war Improvisieren angesagt: Die Gruppenmitglieder informieren, den Abfahrt-Zeitpunkt so gut es geht nach vorne verschieben und eine alternative Anfahrt wählen.
So reisten die einen via A2 und A4 Richtung Amsteg an, die anderen nahmen die Fähre von Beckenried. Trotz der Bemühungen konnten wir den angepeilten Zeitpunkt von 09:30 Uhr knapp nicht erreichen, welcher notwendig gewesen wäre, um mit dem Alpentaxi ins Etztlital zu fahren (Strassensperrungen infolge Baustelle). Daher entschloss ich mich, vom Fellital her zur Treschhütte aufzusteigen, anstelle über das Maderanertal.
Wir starteten, nach einem Kaffee-Halt in Amsteg, mit dem Alpentaxi Richtung Felliberg. Oben angekommen stiegen wir gemütlich dem Fellibach entlang in einer Stunde zur Hütte auf, welche wir gegen 12 Uhr erreichten.
Da der Hüttenzustieg einiges kürzer war als geplant, bot sich eine zusätzliche Wanderung auf’s Taghorn, auch Fellihorn genannt, an. Nach dem Bezug des Zimmers und einer Stärkung auf der Terrace nahmen wir die Hänge westlich der Hütte in Angriff. Ein interessanter, stellenweise mit Ketten versicherter und steiler Weg führte durch Feld, Wald und Felsen bis zu einer Wildhüter-Hütte auf knapp 2100 m.ü.M. Die Hitze gestaltete den Aufstieg nicht einfacher. Von der Hütte dauerte es noch einen kurzen Moment, bis wir den Gipfel des Taghorns erreichten. Die letzten Meter mussten erkraxelt werden, wobei die schwierigen Stellen ebenfalls mit Ketten abgesichert waren. Oben angekommen, entschädigte die tolle Aussicht ins Urner- und Fellital die Strapazen des Aufstiegs. Wir waren alle froh, nicht in der Blechlawine zu stecken, welche sich Richtung Gotthard dahinzog.
Gegen 16:30 Uhr waren wir zurück in der Hütte und stillten unseren Durst auf der Terrace im Schatten oder kühlten die Füsse (und weitere Körperteile) im nahen Fellibach ab.
Nach einem gemütlichen Abend und einem feinen Znacht begaben wir uns gegen 10 Uhr in unser Schlafgemach, um den Kissen zu horchen.
Samstag, 27. Juli 2024
Um 06:00 Uhr war Tagwache angesagt. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von der Hütte und den freiwilligen Helfern, die ihren Job super gemacht haben und starteten unsere Wanderung Richtung Fellilücke. Die Temperaturen waren noch angenehm kühl, auch wenn eine gewisse Feuchtigkeit in der Luft lag. Wir kamen gut vorwärts und waren bereits um 08:15 Uhr auf der oberen Alp, der Obermatt. Wir machten eine kurze Pause und genossen die schöne und eindrückliche Gegend. Anschliessend ging es weiter, bis wir im Bereich Breitplanggen den Geröllhang unterhalb der Fellilücke erreichten. Über Geröll und Granitblöcke schlängelte sich der «Weg» hoch zur Fellilücke. Bei einer alten Ruine legten wir nochmals eine windgeschützte Rast ein, bevor wir auf der anderen Seite der Lücke zum Oberalppass hinunterstiegen. Gegen Mittag erreichten wir den Oberalppass und genossen in einem der Restaurants ein kühles Bier, bevor wir uns mit dem ÖV auf den Weg Richtung Amsteg machten.
Es waren zwei wunderbare Tage mit einer grossartigen Truppe! Danke fürs Mitkommen!
Ueli Nietlispach
Bergwandern in den Unterengadiner Dolomiten
21.-24. Juli 2024
Leitung: Wisel Kiser
Teilnehmende: Bucheli Sabina, Schläpfer Urs, Schlumpf Bea & Peter, Sigrist Philip, Traber Katharina, Amrein Monika
Tourenbericht: Monika
Fotos: Wisel
Sonntag
Kurz nach 9 Uhr befinden sich alle Teilnehmenden am Bahnhof in Zernez und besteigen das Postauto in Richtung Ofenpass. An der Haltestelle bei P8 steigen wir aus und starten unsere Wanderung. Bei angenehmer Witterung geht es durch das Val dal Botsch im Nationalpark 800 Höhenmeter aufwärts. Beim Aufstieg zur Fuorcla dal Botsch auf 2677 m begegnen uns Edelweiss und Co. in bunter Pracht. Die Aussicht auf dem Pass geniessen wir bei windigen Verhältnissen und beschliessen deshalb, den verdienten und dringend benötigten Mittagsrast etwas weiter unten zu halten. So verlassen wir den Nationalpark und steigen durch Geröll in Richung Val Plavna. Unsere Mägen und Kehlen freuen sich bereits darauf, gefüllt bzw. benetzt zu werden. Da lassen uns dunkle Wolken und Regenschauer anstelle des Lunch-Säckli die Regenkleider aus dem Rucksack klauben. Auf dem Weg zur Fourcla Suri il Foss läutet eine Regenpause dann doch noch zum Mittagsrast. Von der Fourcla steigen wir durch das Val Minger hinab nach S-charl. Dabei bleibt das Wetter wechselhaft, dafür lassen sich unterwegs Hirsche beobachten. Die letzten Meter der Strasse entlang zu unserem Hotel werden wir nochmals so richtig auf unsere Regentauglichkeit getestet, so dass wir uns mit dem Postauto zum Hotel Mayor fahren lassen. Nach einer warmen Dusche und wieder in trockenen Kleider geniessen wir ein herrliches Nachtessen.
Montag
Nach einer erholsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück starten wir in S-Charl auf 1810 m und wandern durch den God Sesvenna vorbei an gleichnamiger Alp. Dabei werden wir von unzähligen Murmeltieren beobachtet. Dann geht es steil hinauf zum Lajet de Lischana und nach einer kurzen Trinkpause über die Nordwestflanke zum Piz d’Immez. Auf 3030 Meter geniessen wir den Ausblick, bevor wir über die Aufstiegsroute wieder zum See hinuntersteigen und uns dort eine trockene Mittagspause gönnen. Anschliessend wandern wir am See vorbei hoch zur Fourcla da Rims auf 2935 Metern. Auf der Fuorcla lädt unerwartet eine Bank zum Verweilen ein – einem Mobiltelefon scheint es dort besonders gut zu gefallen. Mit einem Blick zum morgigen Ziel, dem Piz Lischana nehmen wir den Weg hinunter zur Lischanahütte auf 2500 Metern in Angriff. In der Hütte werden wir freundlich empfangen und lassen den Tag auf der Sonnenterrasse ausklingen. Damit der Kaiserschmarren morgen im Südtirol verglichen werden kann, wird bereits jener der Lischana-Hütte getestet.
Dienstag
Nach einem reichhaltigen Morgenessen nehmen wir den gestrigen Abstiegsweg in umgekehrter Richtung unter die Füsse und steigen wieder hoch zur Fuorcla da Rims und weiter zum Piz Lischana ( 3105m). Leider kann dort der höchste Gipfelpunkt wegen Bergsturzgefahr nicht mehr bestiegen werden. Der Ersatzgipfelpunkt (10 Meter vom Gipfel entfernt) lohnt sich aber ebenfalls und lässt weit blicken. Auf gleicher Route geht es über den Grat zurück zur Fuorcla da Rims. Nach einem kurzen Znünirast wandern wir weiter zum Lajs da Rims. Dabei queren Schneehühner unsere Route und die aufmerksamen Wanderer entdecken auch Steingeissen mit ihren Kitzs. Am See stoppen wir für den Mittagsrast. Ganz Mutige nutzen diesen auch für ein kühlendes und erfrischendes Bad. Danach steigen wir hinunter (in Richtung Alp Sursass) (oder Gross Lager). Auf dem Weiterweg in Richtung Schlinigpass überschreiten wir die Landesgrenze und erreichen letztlich die Sesvennahütte des AVS auf einer Höhe von 2258 Metern. Auf der Sonnenterrasse lassen wir den Tag gemütlich ausklingen. Selbstverständlich wird nun auch der südtiroler Kaiserschmarren mit dem der Lischana-Hütte verglichen. Fazit: Wer diesen am Nachittag geniesst, hat keinen Platz mehr für das leckere Nachtessen. Wir geniessen den letzten Abend in den Unterengandiner Dolomiten und begeben uns früh ins Bett.
Mittwoch
Nach einem stärkenden Morgenessen mit Vinschgauer Brot schreiten wir schon früh los und nehmen unsere letzte und recht lange Etappe in Angriff. Über Murmeltierwiesen und mit Regenwolken im Nacken steigen wir hinauf zur 2819 Meter hohen Fuorcla Sesvenna. Bereits beim Aufstieg müssen wir feststellen, dass die Regenwolken schneller sind und kramen wieder unsere Regensachen aus dem Rucksack. Trotz Nieselregen auf der Fuorcla steigen wir weiter zum Piz Rims der mit seinen 3067 Höhenmetern uns eine wunderbare Aussicht bieten soll. Leider müssen wir uns diese Aussicht in dem weissen Nebel denken, der sich hartnäckig hält. So beschliessen wir den Piz Christanas (3097m) nicht mehr zu erklimmen und steigen auf der Aufstiegsroute zurück zur Fuorcla Sesvenna. Bevor wir den steilen Abstieg ins Val Sesvenna in Angriff nehmen, stärken wir uns bei langsam trockener Witterung. Wieder in leichterem Gelände angekommen, können wir es nun sogar wagen die Regenkleider wieder zu verstauen. Auch ein Adler scheint das Wetter zu geniessen. Mittags lädt die Sonne sogar zu einer längeren Rast. Gestärkt geht es zur Alp Sesvenna, wo wir den Aufstiegsweg vom Montag nochmals in Augenschein nehmen können. Auf dem Weg zurück nach S-charl begrüssen uns auch die Murmeltiere wieder. In S-charl lassen wir die vier erlebnisreichen Tage auf der Sonnenterrasse im Hotel Mayor ausklingen, bevor sich jeder und jede mit vielen schönen Erinnerungen auf den Heimweg macht.
Danke Wisel für die tolle Organisation und die unvergesslichen Tage!
Teilnehmer innen: Hans Zrotz, Vreni Zrotz, Martin Niederberger, Margrit Scheuber, Mona Amstutz (Gast)
Leitung: Beat Niederberger
Fotos: Martin Niederberger, Beat Niederberger
Bei Regen nahmen wir am 7.Juli 2024 den Aufstieg vom Klausenpass zum Chamlijoch in Angriff. Schon bald lies der Regen nach, so dass wie unsere Regenschütze niederlegen konnten. Doch der Nebel blieb. Aus diesem Grund verzichteten wir auf die Überschreitung des Clarinden und querten auf direktem Weg über den Hüfifirn zur Planurahütte. Nach gut vier Stunden Aufstieg erreichten wir die Planurahütte bei Nebel.
Am Gipfeltag hat der Wetterbericht besseres Wetter angesagt. Einige Nebelschwaden hängten aber trotzdem in der Luft. Bei guten Sichtverhältnisen durften wir den Weg Richtung Chamlilücke unter die Füsse nehmen. Der Gletscher war noch komplett eingeschneit, so dass wir uns nicht mit Spalten auseinandersetzen mussten. Von der Chammlilücke ging es weiter über den Ostgrat Richtung Gross Schärhorn. Der Grat war noch ordentlich eingeschneit. Mit angeschnallten Steigeisen meisterten wir aber auch diese Herausforderung und standen nach ca. drei Stunden Aufstieg bei einem Nebel-Sicht-Mix auf dem Gipfel. Als Abstieg wählten wir die Route von der Chammlilücke direkt hinunter zur Chammlialp. Der Abstieg zeigte sich mit zunehmender Ausaperung als anspruchsvoll. Zur Sicherheit wurde an der steilsten Stelle ein Fixseil eingerichtet. so dass alle sicher absteigen konnten. Bei der Alpbeiz Chammlialp kehrten wir kurz ein, um unseren Durst zu löschen, bevor wir auf angenehmem Weg wieder zurück zum Klausenpass wanderten.
Ich durfte einmal mehr eine schöne Tour mit einer tollen Gruppe leiten.
Beat Niederberger
Teilnehmende: Brigitta, Josy, Aiping, Doris, Claudia, Erna, Lucia, Rita, Doris, Guido, Sepp, Wisel
Unterkunft: Hotel Landhaus Bad Hopfreben
Leitung, Fotos und Bericht: Wisel
Dass der Bregenzerwald bei weitem nicht nur aus Wald besteht, konnten die 12 aus der Schweiz angereisten bereits am ersten Tag sehen. Die weite Mittelgebirgslandschaft wartete mit vielen aussichtsreichen Höhen und Gipfeln auf uns. Nebst einfachen Bergwanderzielen erwarteten uns im oberen Teil der Bregenzerach, da wo das Hochtal enger wird, auch ein alpineres Landschaftsbild. Auch etliche Bergwanderungen im Bereich T4 lassen das Berglerherz höher schlagen. Diadamskopf, Künzelspitze, Braunalpspitze und andere Gipfel und Erhebungen erwanderten wir in einer urtümlichen Landschaft. Unvergesslich bleiben uns auch die Begegnungen mit der grossen Steinwildkollonie auf der Künzelspitze.
Obwohl auch mal Regenwetter den oder die Wandertage begleitete, genossen wir die Woche sehr. Nicht zuletzt auch wegen der gut gelaunten Gruppe und der guten Unterkunft mit feinem Essen. Schade, dass die Grippe unsere Gruppe erfasste und 3 Personen frühzeitig abreisen mussten.
Allen, welche mich begleitet haben, ein herzliches Dankeschön!
Wisel
Lassen wir statt der vielen Worte, doch die Bilder sprechen ;-)
Hochtour Krönten 23.-24. Juni 2024
Leitung: Ueli Nietlispach
Teilnehmer: Margrit Scheuber, Christoph Respond, Katharina Traber, Philip Sigrist, Stefan von Glutz
Fotos: Ueli, Philip und Stefan
Wir warten bis der Regen vorbei ist und starten kurz nach dem Mittag oberhalb Erstfeld beim Parkplatz Bodenberg. Nach einer kurzen Kaffeepause auf der Alp Chüeplangg treffen wir trockenen Fusses um 16 Uhr auf der Kröntenhütte ein. Dank der ehemaligen Hüttengehilfin Margrit kommen wir vor dem Znacht in den Genuss eines Haus-Apéros mit dem Hüttenwartspaar Markus und Irene.
Nach einem gemütlichen Zmorgen brechen wir um 5.30 Uhr zum heutigen Gipfelziel auf. Bereits nach wenigen Höhenmetern sind erste Schneefelder zu meistern. Kurz darauf geht es mit Steigeisen teilweise der Skiroute entlang, auf Höhe Gletscher packen wir auch das Seil noch aus. Die Route führt uns nun steil hinauf auf einen kleinen Firngrat, wobei die letzten Meter wie auch die Gipfelfelsen schneefrei sind. Die letzten Meter auf den Gipfelkopf meistern wir, in leichter Kletterei, von hinten und stehen schon bald für eine längere Pause auf dem Krönten. Nach dem kurzen Abseilen und der erneuten Gratüberschreitung vernichten wir nun zügig Höhenmeter und können auf geschlossener Schneedecke vom Graw Stock in direkter Linie bis zum Obersee auf Höhe der Kröntenhütte zu Kafi & Kuchen abfahren. Der weitere Weg führt uns im Anschluss über den Ellbogen zurück ins Tal.
Merci für die tolle Tour Ueli!
Philip Sigrist
Leitung: Ueli Nietlispach
Teilnehmer: Familien von Holzen, von Glutz, Nietlispach, Widli, Traber-Sigrist
Petrus machte es, wie schon den ganzen "Frühling", ziemlich spannend mit dem Wetter. Offenbar wurde bei unseren Teilnehmern vorgängig schön ausgegessen und wir konnten das Unternehmen Leitistein bei trockener Witterung angehen.
So versammelte sich die muntere Schar um 9 Uhr auf dem Parkplatz Bründler, von wo aus wir unser Ziel in einem kurzen Fussmarsch erreichten.Der Bonus bei dem unsicheren Wetter: Wir hatten den ganzen Felsen für uns alleine.
Flux wurden diverse Routen eingerichtet und die Kids konnten mit der Kletterei beginnen. Auch die Erwachsenen hatten hin und wieder die Gelegenheit, die eine oder andere Route zu begehen, während die Jungmannschaft ein Päuschen einlegte.
Nach dem Klettern gingen zum gemütlichen Teil im Schlänggenwald über. Sandra hatte bereits die Feuerstelle eingerichtet und angefeuert als wir eintrafen. Wir konnten schon bald unsere Würste auf dem Grill brutzeln und Hunger und Durst stillen.
Um 15 Uhr verabschiedeten wir uns voneinander, bevor der erwartete Regen eintraf.
Herzlichen Dank allen Teilnehmern! Es hat Spass gemacht mit euch!
Ueli Nietlispach
Wanderungen im Simmental 11/12 Mai 2024
Leitung: Margarethe Moor
Teilnehmer: Gasser Ruth, Stierli Ruth, Studer Lucia, von Rotz Bernadette, Wiese Marianne
Am 11 Mai trafen wir 5 Frauen uns um 10.10h in Boltigen, fuhren gemeinsam auf den Jaunpass von wo wir bei gutem Wetter gemütlich auf’s Bäderhorn wanderten. Wir genossen über den Grat rechts und links die Aussicht und natürlich oben die Rundsicht bei unserer Stärkung aus dem Rucksack. Anschliessend fuhren wir nach St.Stephan und ins Röhlrli wo wir noch Luzias Geburtstag etwas feierten bevor die Nachtruhe anstand. Am nächsten Tag nach dem Frühstück begaben wir uns wieder hinunter nach St.Stephan und auf der anderen Seite wieder hoch soweit wir fahren konnten. Dann folgte der Fussmarsch kehrweise hinauf durch den Wald bis wir den Gyrshubel erreichten. Dort mitten unter den Flühblumen genossen wir erneut die Rundsicht und unser Mitgebrachtes aus dem Rucksack. Als dann vermehrt Wolken aufzogen begaben wir uns auf den Rückweg und als wir Richtung Zweisimmen fuhren begann es tatsächlich an zu regnen und das doch recht heftig. Allen herzlichen Dank für die Begleitung und die tolle Freundschaft Margarethe
Tourenbericht Jenatschhütte 14.-17. April 2024
Leitung: |
Wisel Kiser |
Mit dabei: |
Ueli Nietlispach – Maria Kiser – Monika Amrein – Benno Syfrig – Beat Schäublin – Bea Schlumpf |
Programm |
Julierpass, la Vedutta – Fuorcla d’Agnel – Jenatschhütte Verschiedene Tourenmöglichkeiten von der Hütte aus |
Treffpunkt war um 9 Uhr auf dem Julierpass (2202). Wegen den sehr hohen Temperaturen war das eher spät und Wisel gab, um aufzuholen, ‘ein ordentliches Tempo’ vor. Heiss, weicher Schnee, müde Beine, perfekter Tag – alles war zu hören! Froh waren alle, nach ca. zwei Stunden auf der Fuorcla d’ Agnel (2982) zu stehen, die Felle zu demontieren und bereits das Ziel, die Jenatschütte (2653) vor Augen zu haben. Während des Aufstiegs waren mögliche Gipfelziele der folgenden Tage zu sehen: Piz d’ Agnel, Piz Surgonda oder Crap Alv. Die Vorfreude auf eine tolle Abfahrt wurde nicht belohnt, ‘schwieriger Schnee’ mit vielen Spuren drin zwang zu vorsichtigem Fahren. Ein kurzer Aufstieg zur Hütte war die letzte Aktivität, dann hiess es, Panorama studieren, Sonne tanken und die Wärme vor der Hütte geniessen, wohl wissend, dass für die kommenden Tage ein Wetterumbruch und Temperatursturz prognostiziert war.
So war es dann auch am nächsten Morgen. Bei wolkenverhangenem Himmel und spürbar kühlerer Temperatur war um 7 Uhr Start in nordwestlicher Richtung mit dem Ziel Piz Calderas (3396). Zuerst angenehm flach wurde es schon bald steiler. Spitzkehre reihte sich an Spitzkehre durchs Val Calderas, die Pause auf der oberen Ebene, Vadret Calderas, war willkommen. Weiter gings eher flach in nördlicher Richtung. Die Spur war hart, der Schnee gefroren, deshalb wurden vor der nächsten Steilstufe die Harscheisen montiert. Einige bewältigten die Stelle mit angeschnallten Skiern, andere schnallten auf und kraxelten hoch. Kurz nochmals in die Bindung steigen, bis bald das Skidepot gemacht und das letzte Stück zu Fuss auf den Gipfel gekraxelt wurde. Die Aussicht wäre herrlich gewesen, doch auf Grund der Witterung blieb nur eine kurze Gipfelzeit. Leider war die Abfahrt zur Vadret Calderas hart, verfahren und steil – es war äusserste Vorsicht geboten! Die Zeit hätte gereicht, einen Gegenanstieg via Cima da Flix zur Fuorcla da Flix zu machen, um auf diesem Weg zur Hütte zu gelangen, doch aufkommender Wind und Wolken sprachen dagegen. So blieb uns ein Halbtag in der Jenatschhütte mit Essen – Schlafen – Spielen und Plaudern. Es kam die Idee auf, bereits am Folgetag heimzureisen, da wettermässig keine Besserung zu erwarten war.
Gesagt, getan - am nächsten Morgen war Aufbruch Richtung Fuorcla d’ Agnel. Geplant war ‘eine schöne Tour’ via Fuorcla da Flix auf den Piz d’ Agnel – Fuorcla da Flix- Fuorcla d’ Agnel zurück auf den Julierpass. Die zeitweise sehr starken Sturmböen, verbunden mit eisiger Kälte im Wechsel mit Sonnenschein liessen die Gipfelbesteigung nicht zu und die Gruppe entschied, von der Fuorcla d’Agnel direkt zu den Autos abzufahren. Dass es beim Runterfahren zu einem Unfall mit ‘Rega-Ausflug’ kam, hätte nicht sein müssen. Kompetent und ruhig wurde versorgt, alarmiert, unterstützt und die Verletzte wurde innert kürzester Zeit ins nächste Spital geflogen. Die restliche Abfahrt war geprägt von Vorsicht – niemand wollte etwas riskieren!
Ein grosses Danke an Wisel und gute Besserung Maria!
Bea Schlumpf