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Trimbach - Hauenstein - Belechenflue - Allerheiligenberg - Hägendorf

Tourenbericht Trimbach - Belchenfluh - Tüfelsschlucht - Hägendorf

Nicht viel Gutes versprach der Wetterbericht, am Morgen noch etwas Sonne, gegen Mittag dann zunehmende Wetterverschlechterung.

Nun, dies hielt 12 Unentwegte nicht davon ab, sich am Morgen in der bekannten Töfffahrer-Beiz «Isebähnli» im Rank von Trimbach bei Kaffee und Gipfeli zu stärken um anschliessend den steilen Anstieg zum geschichtsträchtigen Chäppelifelsen in Angriff zu nehmen. Bei einem kurzen Halt bei diesem historischen Strassenstück galten die Gedanken unseren Vorfahren, die offensichtlich vieles daransetzten, die Verbindung Basel - Gotthard schon vor hunderten von Jahren zu verkürzen. Allerdings gedachten wir auch den unzähligen Pferden, welche Lasten über den Hauenstein ziehen mussten.  

Auf weniger steilen Strässchen erreichen wir bald die Passhöhe und von dort aus den Weg oberhalb der Kirche Rain, welcher dem Waldrand entlang führt und bereits erahnen lässt, dass es mit Wetter und Aussicht nicht so schlecht aussieht. Auf der Challhöchi werfen wir einen kurzen Blick auf das von zwei Bunkern flankierte Panzerhindernis aus dem 2. Weltkrieg, unsere Elterngenration verbrachte 5 Jahre damit, diesen Übergang zu sichern. Weiter führt uns der Weg über die Militärstrasse aus dem 1. Weltkrieg zum Übergang 1055 Bölchenflue. Unterwegs dürfen wir feststellen, dass einige der Wappen der Truppen, die die Festung Hauenstein im 1. Weltkrieg ausbauten, renoviert sind und sich der Berner Bär wieder standesgemäss präsentiert.

Auf Punkt 1055 gibt es dann kein Halten mehr, alle eilen so rasch wie möglich zum Gipfel, wo sich gegen Süden praktisch die ganze Alpenkette, gegen Norden ein Blick weit in die Vogesen und den Schwarzwald eröffnet. Die Diskrepanz zwischen Wettervorhersage und den idealen Sichtverhältnissen erfüllt uns alle mit Freude. Zum Pickinicken ist die Bise allerdings zu kalt, wir halten an einem windgeschützten sonnigen Platz eine Mittagspause, ehe wir über Wüesthöchi zum Allerheiligenberg absteigen. Kurz vor dem abgetakelten Gebäudekomplex eröffnet sich noch einmal eine schöne Alpensicht, dann führt uns der Weg in die Wildromantische Tüfelsschlucht. Diese verfügt über mehr Wasser als in den Sommermonaten, was zu schönen Bildern von Moos und Wasservorhängen führt. Schliesslich legen wir beim Müliguet-Weiher eine kurze Pause ein, ehe wir dann im Gasthaus Tüfelschlucht den Schlusstrunk geniessen.

Dank dem wir alle so fleissig gewandert sind, kommen wir trockenen Fusses an. Bei mir setzt der Regen jedenfalls erst ein, als ich um ca. 16h beim Bahnhof Aarau den Heimweg antrete. Vielen dank an die Gruppe, vielen Dank auch Fritz Gebhard, für die Gipfel-Aufnahmen.