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Centovalli - Onsernone

DatumSa 12. Jun.  bis So 13. Jun. 2021
GruppeSektion
Tourenleiter 1
Typ/Zusatz:T (Wandern)
AnforderungenKond. B
Techn. T3
Auf-, Abstieg/Marschzeit^/v bis ca. 1300 Hm / 5 1/2 h
ReiserouteÖV: Aarau ab 06:50 mit Zug und Postauto nach Brissago und mit Taxibus nach Mergugno, an ca. 10:30. Rückfahrt Spruga ab 16:24 mit Postauto und Zug, Aarau an 20:15.
Unterkunft / VerpflegungHP im Berggasthaus "Alla Capanna" auf dem Monte Comino (www.montecomino.ch)
Kosten Basis Halbtaxabo: ca. Fr. 200.- im 6er-Zimmer / Fr. 205.- im 3er-Zimmer / Fr. 210.- im Doppelzimmer
Karten1311/1312/1332
Treffpunkt12.6.2021, 6:45 Uhr / Gleis 2, Zug nach Arth-Goldau
ZusatzinfoDiese Bergwanderung ist auch "NaTour" und "KulTour": Wir durchstreifen den südlichsten Teil des geplanten (und leider auch mit Hilfe des SAC`s) aber verhinderten zweiten Nationalparks "Locarnese". Von Mergugno, hoch über Brissago, geht es durch den "heiligen" Alpen-Goldregenwald zur Capanna "al Legn", dann zur Alpe Avaiscia, wo es einen schönen Schalenstein gibt. Über die Bocchette di Valle wandern wir in die Centovalli: Langer Abstieg nach Bordei, wo wir uns im Garten der wunderschönen Osteria eine Pause gönnen. Kurz vor dem Dorf ist noch eine Grotte zu besichtigen, die bis Anfang der 1960er-Jahre als "Kühlschrank" benutzt wurde (konstant 4 Grad). Weiter geht es via Terra Vecchia nach Rasa. Dieses Dorf liegt sonnig und aussichtsreich auf einer Bergschulter ohne Strassenzufahrt. Terra Vecchia war das Vorgängerdorf, wurde verlassen, verfiel und wurde Ende des letzten Jahrhunderts wieder aufgebaut (siehe http://www.terravecchiavillaggio.ch und http://www.ritiro.ch). Mit Hilfe zweier Seilbahnen wechseln wir die Talseite, wo wir auf dem Monte Comino übernachten. Am Sonntag starten wir mit einer Gratwanderung via Pianascio, Rif. Corte Nuovo zum Pizzo Ruscada (2004m). Dann langer Abstieg ins Valle Onsernone durch ein Waldreservat (Riserva forestale del`Onsernone, einem der grössten und ältesten der Schweiz. SAC-NaTour Oktober 2006 mit Forstingenieur Roberto Buffi, http://www.silvaforum.ch) zum Fluss Isorno und kurzer Aufstieg nach Spruga, dem hintersten Dorf des Tales. Der Talschluss gehört zu Italien. Gleich hinter der Grenze am Isorno (dort Rio dei Bagni genannt) stehen die restaurierten Ruinen des ehemaligen Thermalbades, das am 11.02.1951 durch eine gewaltige Lawine zerstört wurde. Schon am 18.10.1944 spielte sich dort Dramatisches ab: Unter heftigem Beschuss der Faschisten und Deutschen retteten sich Reste der Partisanen-Division "Piave" mit einem Grenzübertritt in die Schweiz. (Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges retteten sich über 45`000 Menschen aus Italien in die Schweiz.) Der Roman "Dorf an der Grenze" von Aline Valangin beschreibt die Geschichte des Dorfes während des Zweiten Weltkrieges.
AusrüstungBergwanderausrüstung für jedes Wetter mit hohen, stabilen, griffigen Wanderschuhen, Stöcken und Stirnlampe. KEIN Schlafsack - Bettwäsche vorhanden. Duschutensilien.
AnmeldungOnline bis Di 1. Jun. 2021
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