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Viva Val Curciusa, NaTour

DatumSa 16. Okt.  bis So 17. Okt. 2021
GruppeSektion
Tourenleiter 1
Typ/Zusatz:T (Wandern)
AnforderungenKond. B
Techn. T2
Auf-, Abstieg/MarschzeitSamstag: ^ 1350 m, v 1750 m / 7 1/2 h. Sonntag: ^ 1100 m, v 1150 m / 6 1/2 h.
ReiserouteFreitag: Aarau ab 16:54 nach Splügen, an 20:10 / Samstag: Splügen ab 08:20, Berghaus an: 08:40 / Sonntag: Nufenen ab 16:44, Aarau an 20:05.
Unterkunft / VerpflegungÜbernachtung im Hotel Pia Tambo in Splügen und Hotel Bellevue in San Bernardino mit Halbpension in Zwei- und Dreibettzimmern.
KostenCHF 290.-
Karten267 (T)
Route / DetailsACHTUNG: Anreise am Freitag Abend, Aarau ab 16:54!

ACHTUNG: Die Techn. Anforderungen sind T3 (nicht T2)!

ZusatzinfoZugegeben, der Samstag ist etwas streng aber mit der Anreise am Freitag Abend problemlos ohne Stress machbar! Vom Berghaus Splügen beim Schweizer Zoll wandern wir über den Areuapass zur Alp de Rog im Curciusa Bassa und weiter über die Strec de Vignun und das gleichnamige Tal nach San Bernardino. Unermüdlichen ist nach den beiden Pässen am Ende der Tour noch die Besteigung des Piz Uccello (2724 m) möglich.
Am Sonntag steigen wir zur Bocchetta de Curciusa auf und durchwandern das ganze Tal von zuoberst bis zur Einmündung im Rheinwald in Nufenen.

Das Val Curciusa ist ein Süd-Nord-Tal paralell zwischen San Bernardino- und Splügenpass. 1989 begann der 10-jährige Kampf der Umweltaktivisten (WWF, Peter Lüthi, Kaspar Schuler) gegen den Bau eines Pumpspeicher-Kraftwerkes im oberen Teil (Gemeinde Mesocco). Der von seinem Borneo-Projekt bekannte Aktivist Bruno Manser war davor lange Jahre Schafhirt im Areuatal (unterer Teil des Val Curciusa, Gemeinde Nufenen). Vor 31 Jahren (1990) war ich dabei an einem Unterstützungs-Alpfest mit Zelt und Musik (fast wie Woodstock) und einer flammenden Rede von Bruno. Dies nehme ich zum Anlass für eine "Gedenktour").
Das Tal ist als fast einziges in dieser Länge ausserhalb des Nationalparks von neuzeitlichen Verbauungen (Stausee, Strasse, Stromleitungen, usw.) verschont geblieben! Leider konnte das Tal nicht definitif geschützt werden, da es rechtlich nichts schützenswertes gab, wie seltene Pflanzen, seltene Tiere, Moore, usw.. Es war und ist eine Kulturlandschaft, die intensiv als Alp bewirtschaftet wurde / wird. Die Schutzwürdigkeit, für die der WWF jetzt kämpft, ist die unversehrtheit des Tals und des Areuabaches, einer "Gewässerperle"!
Wir werden das Tal einmal der Länge nach und einmal quer, sozusagen x-fach durchwandern.

ACHTUNG: Vegetarier/innen, bitte dies bei der Anmeldung unbedingt unter "Mitteilung" angeben!!! (Die hinterlegten Angaben sind bei der Anmeldung NICHT ersichtlich!)

Siehe auch die Alpen Nr. 10, 2020: https://www.sac-cas.ch/de/die-alpen/der-vergessene-widerstand-24230/
AusrüstungBergwanderausrüstung für jedes Wetter mit hohen, stabilen, griffigen Wanderschuhen und Stöcken, "Hüttenfinken".
AnmeldungOnline bis So 3. Okt. 2021
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